Migranten versuchen in segregierten Wohngebieten durch Selbstorganisation sich aktiv mit den {ö}konomischen, sozialen und kulturellen Folgeproblemen auseinanderzusetzen. Doch trotz der immer wiederkehrenden Debatten in der deutschen Stadt- und Migrationssoziologie zur Bedeutung der ethnischen Kolonien f{ü}r den Integrationsprozess, fehlen in der Forschung weitgehend systematische und empirische Erkenntnisse {ü}ber das alltagsnahe Binnenleben. Vor diesem Hintergrund soll mit dieser Fallstudie eine Forschungsl{ü}cke geschlossen werden. Im Fokus der Untersuchung stehen die wichtigsten Kristallisationspunkte, die t{ü}rkischen Moscheen und die Caf{é}s, eines Duisburger Stadtteils. Durch eine empirische Forschung wird dargelegt, wie sich die untersuchten Einrichtungen in der Auseinandersetzung mit den lokalen Bedingungen von ihrem Selbstverst{ä}ndnis her {ä}ndern.
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Ethnische Kolonien. (2006). Ethnische Kolonien. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90484-9
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