Während in der öffentlichen Debatte Individualisierung meist fälschlicherweise nur als Freisetzung des Einzelnen aus traditionellen Zwängen dargestellt wird, knüpft dieser Beitrag an die klassische Bestimmung von gesellschaftlichen Individualisierungsprozessen an: als ambivalente Einheit von Freisetzung und neuer Einbindung des Subjekts in gesellschaftliche Strukturen. Wie sich gesellschaftliche Individualisierungsprozesse in diesen beiden widersprüchlichen Dimensionen auf die alltägliche Lebensführung von Familien auswirken wird an Hand von empirischen Befunden des Projekts „Alltägliche Lebensführung``diskutiert.
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Rerrich, M. S. (2000). Zusammenfügen, was auseinanderstrebt: zur familialen Lebensführung von Berufstätigen. In Lebensführung und Gesellschaft (pp. 247–263). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95162-5_13
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