Durch eine Integration von Blockchain in bereits bestehende IT-Unternehmenslandschaften konnen neue Potenziale und Geschaftsideen entstehen. Beispielsweise ergeben sich durch die Kombination von Blockchain-Technologien mit betrieblichen Anwendungen wie Enterprise-Resource-Planning-Systemen, Synergieeffekte zur Verbesserung und Abwicklung neuer und bestehender Geschaftsprozesse im Bereich Supply-Chain-Management. Insbesondere durch die Integration einer Blockchain in den Procure-to-Pay-Prozess als unternehmensubergreifende Datenbasis kann eine sogenannte Single-Source-of-Truth fur das Zuliefernetzwerk geschaffen werden. Damit konnen das Vertrauen zwischen den einzelnen Handelspartnern erhoht sowie die Prozesse schneller, transparenter und kostengunstiger abgewickelt werden. Die derzeitige Forschung auf diesem Gebiet steht dabei aber erst am Anfang, so dass es noch erheblich an Erfahrung bei der Integration von Blockchain in bestehende Unternehmenslandschaften mangelt. Fur einen produktiven Einsatz der Technologie im Procure-to-Pay-Prozess mussen beispielsweise in Zukunft noch einige integrative und technologische Herausforderungen bewaltigt und weitere Erfahrungen gesammelt werden. Im Rahmen des Forschungsbeitrages werden daher die Anforderungen und Herausforderungen bei der Integration anhand eines praxisorientierten Anwendungsszenarios der Daimler AG ermittelt. Auf Basis von Experteninterviews wird ein konzeptionelles Architekturmodell vorgestellt und die Realisierbarkeit anhand einer prototypischen Implementierung evaluiert.
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Linke, D., & Strahringer, S. (2020). Blockchain-Integration in ERP-Systeme – Fallbeispiel Daimler AG (pp. 173–193). https://doi.org/10.1007/978-3-658-28006-2_9
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