Bildungsarmut und die soziale ‚Vererbung‘ von Ungleichheiten

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" Auch der kulturelle Adel hat seine Ahnentafeln. " (Bourdieu 2001: 27) Zusammenfassung In dem folgenden Beitrag wird der Zusammenhang von ungleichen materiellen Ressourcen und den sie verursachenden oder auf sie folgenden Bildungsmängeln diskutiert. Zunächst wird definiert, was unter Bildung verstanden werden kann und begründet, warum Bildung in wachsendem Maße auch für den materiellen Erfolg im Leben verantwortlich gemacht werden kann. Mit Bezug auf die Theorie Bourdieus wird Bildung daraufhin als " kulturelles Kapital " interpretiert, das durch die Übernahme eines spezifischen " Habitus " im Her-kunftsmilieu weiter gegeben wird. In einem weiteren Abschnitt werden psychologische Theorien über die genetisch bedingte Intelligenzentwicklung vorgestellt und mit Bezug auf die neuere Gehirnforschung verworfen. Anschließend werden Aufbau und Ergebnisse der PISA-Studie referiert und Entwicklungstendenzen des deutschen Schulsystems beschrieben und kritisiert. Besonders die Tatsache, dass es anderen Ländern durchaus gelingt, auch Kindern aus bildungsfernen Milieus zu Schulerfolgen zu verhelfen, beweist, dass in Deutschland noch dringend Handlungsbedarf in dieser Richtung besteht. Am Ende wird daher ein Blick auf bildungspolitische und pädagogische Konzepte geworfen, die eine In-klusion benachteiligter Kinder in das Bildungswesen und die Gesellschaft im Allgemeinen befördern können.

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Kuhlmann, C. (2018). Bildungsarmut und die soziale ‚Vererbung‘ von Ungleichheiten. In Handbuch Armut und soziale Ausgrenzung (pp. 431–456). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19077-4_19

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