Pychoedukation ist die systematische und strukturierte Vermittlung wissenschaftlich fundierter gesundheits- und/ oder störungsrelevanter Informationen und Kompetenzen mit psychologischen Methoden. Es handelt sich also nicht um ein umschriebenes Therapieverfahren, sondern lediglich um eine Behandlungskomponente in einem übergeordneten Interventionskonzept. Zielpersonen können Patienten oder Risikopersonen sowie deren Angehörige sein. Psychoedukation kann in allen klinischen Anwendungsfeldern zum Einsatz kommen – von der generellen Gesundheitserziehung bis hin zur spezifischen Prävention (z. B. von kardiovaskulären Erkrankungen), in der Therapie (z. B. Aufklärung über Diagnose sowie Vermittlung eines Störungsmodells) und in der Rehabilitation (z. B. Patientenschulung/- training zur Verhinderung eines Rückfalls).
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Mühlig, S., & Jacobi, F. (2011). Psychoedukation (pp. 477–490). https://doi.org/10.1007/978-3-642-13018-2_20
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