Grundmoränen und Endmoränen — die Spuren der Gletscher

  • Ehlers J
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Die Ablagerungen der Gletscher bestehen in der Regel aus einem schlecht sortierten Gemisch aus Ton, Schluff, Sand, Kies und Steinen; sie werden traditionell als Moränen bezeichnet. Da „Moräne“ im Deutschen sowohl eine Oberflächenform (Endmoräne) als auch ein Sediment (Grundmoräne) sein kann, sollte man für das Moränenmaterial besser den Begriff Till verwenden (Piotrowski 1992). Die verfestigten moränalen Ablagerungen früherer Erdzeitalter werden ohnehin seit langem als Tillite bezeichnet. Das Wort Till kommt aus dem Schottischen; es bezeichnete ursprünglich nichts weiter als einen steinigen Lehmboden. Da Schottland ein Zentrum der frühen Eiszeitforschung war, wurde dieser Begriff generell auf Gletscherablagerungen übertragen. Geikie (1863) benutzte Till ursprünglich als einen sowohl beschreibenden als auch genetischen Begriff. Till wird heute ausschließlich als genetischer Begriff verwendet. Er bezeichnet eine auf bestimmte Weise entstandene Ablagerung, nicht ihre Zusammensetzung. Will man das Sediment neutral beschreiben oder kennt man die Genese nicht, so spricht man von einem Diamikton.

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Ehlers, J. (2011). Grundmoränen und Endmoränen — die Spuren der Gletscher. In Das Eiszeitalter (pp. 79–110). Spektrum Akademischer Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2327-6_4

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