Strukturierte Beobachtung

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Die Beobachtung von Arbeitstätigkeiten hat eine lange Tradition. Neben der Selbst- und der Fremdbeobachtung kann zwischen der Beobachtung in der realen oder der künstlichen Arbeitsumgebung unterschieden werden. Mit dem Kasseler-Kompetenz-Raster (KKR) wird ein Beobachtungsverfahren vorgestellt, dass eine natürliche Arbeitssituation, die Bewältigung einer aktuellen, relevanten Optimierungsaufgabe im Rahmen einer Gruppendiskussion in den Fokus nimmt, um Teamkompetenzen objektiv abzubilden. Dabei wird davon ausgegangen, dass Kompetenzen an die Bewältigung konkreter Arbeitsaufgaben gekoppelt sind und sich nicht in den Bereich funktionsübergreifender Anforderungen verflüchtigen (vgl. auch Weiß 1999). Kompetenzen können nicht abstrakt definiert und überprüft werden, sondern stets nur im Kontext der jeweiligen Handlungssituation (vgl. Kauffeld 2000, 2006). Nach Albrecht (1997) lässt sich Kompetenz ferner nur in der Interaktion nachweisen, die ohne eine kommunikative Seite schwer vorstellbar ist. Die Bewältigung konkreter, relevanter Arbeitsaufgaben in Teams stellt eine kommunikative Handlungssituation dar, die in vielen Managementkonzepten beschworen wird. Die Situation ist berufs-, organisationsund branchenunabhängig anzutreffen, so dass übergreifende Vergleiche angestellt und aussagekräftige Schlüsse gezogen werden können. Die Diskussion wird von ausgebildeten Ratern kodiert, so dass eine Fremdbeobachtung vorliegt.

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Kauffeld, S. (2009). Strukturierte Beobachtung. In Handbuch Methoden der Organisationsforschung (pp. 580–599). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91570-8_28

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