Der Begriff „Partizipation“ umfasst, wie bereits dargestellt, ein großes Spektrum von Vorstellungen, Meinungen und Definitionen. Im Folgenden werden verschiedene Begründungszusammenhänge im Hinblick auf die Partizipation von Jugendlichen erläutert. Die Diskussion um Partizipation hat immer zwei Aspekte: Einerseits geht es um eine den liberalen Grundrechten entsprechende Partizipation am öffentlichen Leben – im Folgenden durch die politisch-soziologische Sichtweise vertreten – und andererseits um die Förderung selbstbestimmten Handelns als psychologisch-pädagogische Herangehensweise. Die Jugendhilfe befindet sich genau in der Schnittmenge dieser beiden Zugänge. Deshalb werden ihre spezifischen Ansätze in einem eigenen Abschnitt behandelt. Im Folgenden werden die gesetzlichen Grundlagen für Partizipation von Kindern und Jugendlichen dargestellt und Jugendliche selbst befragt, wie sie den Begriff Partizipation verstehen.
CITATION STYLE
Moser, S. (2010). Begründungszusammenhänge für Partizipation von Jugendlichen. In Beteiligt sein (pp. 87–119). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92149-5_4
Mendeley helps you to discover research relevant for your work.