Die Soziale Welt und die Theorie der Sozialen Handlung

  • Schütz A
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- Diff. zwischen Natur- und Sozialwissenschaften (3) - Zitat "Natürlich besteht weder das Ziel noch der Sinn einer beliebigen Wissenschaft darin, eine fiktive Welt zu entwerfen und zu beschreiben, die überhaupt keinen Bezug zu unserer Alltagserfahrung hat und die deshalb ohne jegliches praktisches Interesse für uns ist." (5) - Gefahr, wie bei Behaviorismus, eine fiktive Welt für die soziale Realität substituiert - Beh. als radikalste Form; Behauptung: lediglich Beschreibung, was die Welt für den Wissenschaftler bedeutet, nicht aber für den Handelnden in dieser Welt [ähnlich Neoklassik]; subjektiver Sinn sei etwas für Psychologen, Philosophen o.ä.; Auffassung der Majorität der Sozialwissenschaftler (6) - dieser Typ von Sozialwissenschaft beschäftigt sich nicht direkt mit der sozialen Lebenswelt, sondern Idealisierung und Formalisierung der sozialen Welt (7) - Zitat: "Die Entscheidung des wissenschaftlichen Beobachters, die soziale Welt unter dem objektiven oder unter dem subjektiven Bezugsrahmen zu untersuchen, umschreibt von Beginn an den Ausschnitt der sozialen Welt oder zumindest den Aspekt eines solchen Ausschnitts) [sic], der überhaupt unter dem ein für alle mal gewählten Schema untersucht werden kann" (8) - Grundpostulat: Wähle Bezugsrahmen, das dem Problem angemessen ist, beachte dessen Grenzen und Möglichkeiten, halte dich daran, wenn dieser einmal akzeptiert ist; Wechsel des Bezugsrahmen fordert neue Begriffe; Sinnbeziehung müssen immer stets die gleichen bleiben (9) -klassische Fehler: Vermengung zw. Verstehen und Erklären Verstehen der sozialen Dinge (11) - Bezug auf die Motive ist wichtig - Diff. zwische Handeln (geht ein Entwurf voraus) und Verhalten (12) - Sinn verändert sich im Moment der Reflexion - Diff. zw. Um-zu-Motive (bezieht sich auf die Zukunft) und Weil-Motive (Grundhaltungen, Prinzipien)- beides bewusstes Handeln Intersubjektivität (15) Idelatypen (19): - Puppen die er selbst schuf - Typen sind bewusst auf bestimmte Elemente beschränkt - außerdem werden ihm konstante Weil-Motive zugeschrieben - Typen werden in "Situation gestellt" - 1) Bezugsschema schaffen und Grenzen des Bereichs konstituieren, in dem die relevanten Idealtypen gebildet werden sollen, 2) Konstruktion des Typus, der sowohl für den Handelnden selbst wie auch für seine Mitmenschen vernünftig und verständlich ist 3) Prinzipien der formalen Logik anwenden, 4) Idealtypen dürfen nur verifizierbare Annahmen enthalten [<> as-if] - wichtige Aufgabe einer Handlungstheorie

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Schütz, A. (1972). Die Soziale Welt und die Theorie der Sozialen Handlung. In Gesammelte Aufsätze (pp. 3–21). Springer Netherlands. https://doi.org/10.1007/978-94-010-2849-3_1

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