Herausforderung Reichtumsforschung: Stand der Forschung in Deutschland

  • Böwing-Schmalenbrock M
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Die öffentliche Auseinandersetzung mit Reichtum lässt sich weit zurückverfol-gen, wenngleich sie von einer objektiven und sachlichen Betrachtung noch weit entfernt ist. So wurde Reichtum abwechselnd und mitunter gar gleichzeitig tabuisiert und skandalisiert, beschönigt, verharmlost und dramatisiert (vgl. Klundt 2008). Der Wissenschaft aber hat sich das Thema Reichtum bislang weitgehend entzogen. Gemeinhin bestätigt sich das Klischee, Geld sei „geil wie ein Bock und scheu wie ein Reh“. Auch in den Sozialwissenschaften, speziell der Soziologie war Geld lange Zeit ein „blinder Fleck“ (Deutschmann 1999). Offenbar ist nicht nur das „Wild“ scheu, sondern auch seine „Jäger“. Vermutlich haben gerade die „Selbstverständlichkeit, die heutige Alltäglichkeit und die Ubiquität von Geld eine entsprechende Aufmerksamkeit [verhindert]“ (Volkert 2008: 320). Vielleicht hat sich aber auch keine Disziplin wirklich zuständig gesehen, Reichtum zu untersuchen. Bis heute ist die Thematik in keiner Fach-richtung fest verankert, sondern bewegt sich zwischen den Disziplinen.

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Böwing-Schmalenbrock, M. (2012). Herausforderung Reichtumsforschung: Stand der Forschung in Deutschland. In Wege zum Reichtum (pp. 47–54). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19528-5_3

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