Ziel dieses Kapitels ist die Erklärung von Preisen in einer Ökonomie, in der auf allen Güter- und Faktormärkten vollkommener Wettbewerb herrscht. Zentrales Analysekonzept ist dabei das allgemeine Gleichgewicht, dessen positive und normative Eigenschaften untersucht werden. Neben der Frage der Existenz eines Gleichgewichts geht es vor allem um die Frage seiner Pareto-Optimalität, die zunächst für Tauschökonomien und anschließend für Ökonomien mit Produktion beantwortet wird. Es wird gezeigt, wie die Eigenschaften von Pareto-optimalen Allokationen durch die Lösung eines spezifischen Optimierungsproblems ermittelt werden können. Diese Analyse mündet in der Formulierung des Ersten Hauptsatzes der Wohlfahrtstheorie, der zwar nicht bewiesen, aber durch Vergleich der Marginalbedingungen, die in einem allgemeinen Gleichgewicht und in einem Pareto-Optimum gelten, plausibel gemacht wird. Abschließend wird gezeigt, warum diese in einer Ökonomie mit einem Monopolmarkt nicht erfüllt sind.
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Breyer, F. (2015). Allgemeines Gleichgewicht und Wohlfahrt (pp. 179–212). https://doi.org/10.1007/978-3-662-45361-2_5
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