Infektionen des Knochens und des Skelettsystems zählen in der orthopädischen/unfallchirurgischen Praxis zu den schwerwiegenden Komplikationen. Nur die konsequente, zielfokussierte Therapie, basierend auf der chirurgischen Sanierung, dem Einsatz von Antibiotika (systemisch/lokal) sowie der Kenntnis und Anwendung adjuvanter Maßnahmen (z. B. hyperbare Oxygenierung, gezielte Applikation von Spurenelementen usw.), kann zum Erfolg, d. h. zur Infektberuhigung führen. Gerade die korrekte Reihenfolge der chirurgischen Maßnahmen auf dem Weg von der Resektion der befallenen Knochen und Weichteile bis zur erfolgreichen Rekonstruktion dieser Strukturen ist von großer Bedeutung. Die Kenntnis der speziellen Algorithmen ist eine Conditio sine qua non.
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Tiemann, A. H., Steen, M., & Hofmann, G. O. (2010). Infektsanierung und Defektdeckung. Trauma Und Berufskrankheit, 12(S4), 472–474. https://doi.org/10.1007/s10039-010-1639-2
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