Demokratie auf dem Rückzug?

  • Richter C
  • Salheiser A
  • Quent M
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Vor allem in Ostdeutschland inszeniert sich die AfD als Stimme „konservativer`` BürgerInnen, die deren Frust auf die „etablierte Politik`` mit rigorosen Vorstellungen von nationaler Identität und ethnisch-kultureller Homogenität sowie ausgeprägter Skepsis gegenüber Globalisierungs- und Modernisierungsprozessen verbindet. Ist die AfD besonders in sozioökonomisch abgehängten Regionen erfolgreich? Profitiert sie von einer lokalen politischen Kultur, in der langfristig Demokratieverdrossenheit und Rechtsextremismus das Klima prägen oder mobilisiert sie erfolgreich in schrumpfenden und aussterbenden Regionen als Folge der strukturellen Umbrüche? Wir haben die Landtags- und Kreistagswahlen 2019 in Thüringen zum Anlass genommen, diesen Fragen nachzugehen und analysieren die politische Kultur sowie die sozioökonomische und soziodemografische Struktur der Thüringer Gemeinden im Hinblick auf die Stimmenanteile der AfD anhand ökologischer Mehrebenen-Regressionsmodelle. Im Anschluss stellen wir die Ergebnisse einer Analyse zu den Erfolgsbedingungen der AfD zur Bundestagswahl 2017 vor und diskutieren aktuelle Erklärungsansätze der radikal rechten Mobilisierung.

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Richter, C., Salheiser, A., & Quent, M. (2022). Demokratie auf dem Rückzug? In Rechtspopulismus in Deutschland (pp. 299–333). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-33787-2_12

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