Industrie 4.0 bietet für jedes Unternehmen individuelle Potenziale und Entwicklungs-möglichkeiten. Kern von „Industrie 4.0“ ist die Realisierung einer sog. „Smart Facto-ry“. Diese zeichnet sich vor allem durch die intelligente Vernetzung von Menschen und Maschinen in Produktion und Logistik aus. In Konsequenz werden flexiblere, effizientere und kundenindividuellere Produktions-und Logistikprozesse ermöglicht (Kagermann et al. 2013). Zentrale Voraussetzung ist die digitale Verfügbarkeit aller erforderlichen Informationen und deren Verarbeitung in Echtzeit mittels innovativer Informations-und Kommunikationstechnologien (IKT) (BMWI 2014). Zur zukünftigen Integration des Menschen in die Smart Factory sind neuartige Mensch-Maschine-Schnittstellen zwingend erforderlich. Diese sollen gestaltet werden durch interaktive Assistenzsysteme (Dombrowski/Wagner 2014; Spath/Ganschar 2013).Interaktive Assistenzsysteme nehmen Daten mittels Sensoren auf und wandeln diese in elektrische Signale um. Diese werden von integrierten Mikrocomputern zu Anwei-sungen oder Handlungsempfehlungen verarbeitet und Mitarbeitern in Produktion und Logistik bereitgestellt (Neugebauer 2014). Typische Beispiele für interaktive Assis-tenzsysteme im hier gemeinten Kontext sind: Head-Mounted Displays, Pick-by-Technologie und Datenbrillen.Dieses Kompendium richtet sich an die Geschäftsleitungsowie Produktionsleiterproduzierender, kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU), die ihre individu-ellen Potenziale von Industrie 4.0 identifizieren und ausschöpfen möchten. Der Fo-kus liegt dabei bei dem Aufbau einer smarten Produktion und Logistik mittels interak-tiver Assistenzsysteme.
CITATION STYLE
Ludwig, B. (2015). Interaktive Assistenzsysteme (pp. 5–46). https://doi.org/10.1007/978-3-662-44819-9_2
Mendeley helps you to discover research relevant for your work.