Techniktraining findet in einem Kontinuum zwischen der Ausrichtung an einer spezifischen Wettkampftechnik und dem Training allgemeiner koordinativer Fähigkeiten statt. Vor dem Hintergrund informationsverarbeitender Ansätze der motorischen Steuerung und Kontrolle sind Technikleitbilder und deren Herleitung eine essentielle Grundlage für das Techniktraining. Aus der Außenperspektive sind biomechanische, morphologische und funktionale Herangehensweisen leitend für die Technikanalysen. Zur Erfassung der inneren Prozesse und Dispositionen bei der motorischen Steuerung und Kontrolle sowie dem Lernen und Trainieren sportlicher Bewegungen gibt es unterschiedliche Modelle und Erklärungsansätze, die exemplarisch aufgegriffen werden. Die methodischen Vorgehensweisen des Techniktrainings richten sich an der effizienten Realisierung sportlicher Techniken im Wettkampf, im Alltag und in der Freizeit aus (z. B. Leistungssport, Rehabilitationssport, Behindertensport). Sie werden maßgeblich von den Rahmenbedingungen (z. B. Sportstätten, Wetter) sowie den Besonderheiten der Sportart, ggf. des Sportgerätes und den Voraussetzungen des Sportlers beeinflusst (◘ Abb. 8.1). Schließlich wird gesondert auf spezifische Vorgehensweisen (z. B. Bewegungskorrektur, Videofeedback) eingegangen, die in der Trainingspraxis häufig zur Anwendung kommen.
CITATION STYLE
Krombholz, A. (2020). Techniktraining. In Trainingswissenschaft für die Sportpraxis (pp. 405–454). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58227-5_8
Mendeley helps you to discover research relevant for your work.