Wissensgesellschaft und wissenschaftliche Politikberatung

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Wissenschaftliche Politikberatung hat aufgrund der Ausweitung der Staatsfunktionen und der Spezialisierung der Wissenschaft eine dramatische Expansion erfahren. Spezial- bzw. Expertenwissen werden im politischen Diskurs zum Legitimierungsinstrument. Die Produktion wissenschaftlichen Wissens, die nicht mehr auf die Kerninstitutionen der Wissenschaft beschränkt ist, folgt jedoch anderen Rationalitäten und Funktionslogiken als demokratische Entscheidungs- und Legitimationsprozesse. Die Beziehung zwischen Politikern und Beratern kann aus der Perspektive der Wissens(chafts)soziologie deshalb als eine Konflikt- bzw. Machtkommunikation verstanden werden, deren Gegenstand die Definitionsmacht im Hinblick auf anstehende politische Entscheidungen ist.

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Weingart, P. (2019). Wissensgesellschaft und wissenschaftliche Politikberatung. In Handbuch Politikberatung (pp. 67–78). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03483-2_2

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