Im ersten Abschnitt befasse ich mich mit Theorien, die die Semantik des Komparativs auf der vagen Standardverwendung des Positivs aufbauen. Hier werden im wesentlichen gute Argumente gegen die Adäquatheit dieser „positivbasierten“ Komparativtheorien rekapi- tuliert. Im Abschnitt 2 werden einige Ansätze vorgestellt, die den Komparativ auf der Grundlage von Maß- oder Gradangaben interpretieren und damit eine grundsätzlich folgversprechende Richtung verfolgen. Abschnitt 3 diskutiert die verschiedenen gradba- sierten Ansätze im Blick auf die von ihnen vorausgesetzte Globalstruktur der Komparativ- Konstruktion und betrachtet dabei vor allem modal eingebettete Komparative als kritische Evidenz. In Abschnitt 4 betrachte ich verschiedene Möglichkeiten, die Semantik des Kom-parativkomplementes zu spezifizieren sowie deren Konsequenzen für die Semantik kom- plexer Komplemente. Hier kommen vor allem Komplemente mit koordinierten Term- phrasen und das Auftreten von Negative-Polarity-Items zur Sprache. In Abschnitt 5 stelle ich meinen eigenen Analysevorschlag vor.1. © Vandenhoeck & Ruprecht, 1989
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Pinkal, M. (1989). Die Semantik von Satzkomparativen. Zeitschrift Fur Sprachwissenschaft, 8(2), 206–256. https://doi.org/10.1515/zfsw.1989.8.2.206
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