„Sozialmoralisches Milieu“. Ein Grundbegriff der deutschen Geschichte

  • Hübinger G
N/ACitations
Citations of this article
3Readers
Mendeley users who have this article in their library.
Get full text

Abstract

Grundbegriffe der historischen Sozial- und Kulturforschung erweisen ihre Tauglichkeit nicht zuletzt dadurch, dass um ihren rechten Einsatz anhaltend gestritten werden kann. Mit der Kategorie des „sozialmoralischen Milieus“ ist dies der Fall. Losgelost von ihrem ursprünglich prägnanten Definitions- und Verwendungskontext im Werk von M. Rainer Lepsius hat sie Eingang gefunden in Lexika, Handbücher, Monographien, Aufsätze und Forschungsberielite. Sie inspiriert nach wie vor die Hypothesenbildung, gleich ob zu Parteien-oder Religionsgeschichte. Sie schafft den Rahmen für Untersuchungen zu segmentierten Gesellschaften. In ihrer flexiblen Anwendungsbreite ist ihr einerseits „ewige Jugendlichkeit“ beschieden. Andererseits kann eine zu amorphe Verwendung den Blick auf die soziale Wirklichkeit trüben, der mit Hilfe des Idealtypus des „sozialmoralischen Milieus“ gerade geschärft werden soll.

Cite

CITATION STYLE

APA

Hübinger, G. (2008). „Sozialmoralisches Milieu“. Ein Grundbegriff der deutschen Geschichte. In Soziale Konstellation und historische Perspektive (pp. 207–227). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90998-1_10

Register to see more suggestions

Mendeley helps you to discover research relevant for your work.

Already have an account?

Save time finding and organizing research with Mendeley

Sign up for free