Niemand wird als potentielles Opfer geboren und vielen Menschen bleibt diese Erfahrung nur aus glücklichen Umständen heraus erspart. In diesem Kapitel wird der Prozess der Opferwerdung betrachtet, die Beziehungsstrukturen zwischen Täter und Opfer aufgehellt und die Folgen der Viktimisierung für das Opfer dargestellt. Über die unterschiedlichen Stufen der primären, sekundären und tertiären Schädigungen können langanhaltende Traumata am Ende die Folge sein. Es wird der Frage nachgegangen, warum Opfer unter Umständen häufiger zum Opfer werden und was das Anzeigeverhalten von Betroffenen beeinflusst. Anhand der herausragenden und sehr im Fokus stehenden Einzeldelikte Kindesmisshandlung, Sexueller Missbrauch und Vergewaltigung, Betrug und Erpressung sowie Bullying und Gewalthandlungen im schulischen Kontext werden Opferspezifika dargestellt. TS - CrossRef
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Görgen, T. (2009). Viktimologie. In Handbuch der Forensischen Psychiatrie (pp. 236–265). Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1746-2_6
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