Keine Branche ist derzeit größeren Herausforderungen ausgesetzt als der Einzel- handel. Der direkte Kontakt zu den Endkunden bringt mit sich, dass die Handels- betriebe als erste Kontaktstelle unmittelbar von den Änderungen des Kaufverhaltens betroffen sind, das durch die zunehmende Internetnutzung induziert wird. Aller- dings nicht in gleichem Ausmaß, weswegen eine Differenzierung nach Kontakt- prinzip, Format sowie Warengruppe erforderlich ist. Vor allem Food und Non-Food entwickeln sich recht unterschiedlich und bedürfen deshalb einer differenzierten Betrachtung. In jedem Fall führt aber die Digitalisierung zu einer Neuausrichtung der Wertschöpfungsstufen sowie einer Neuordnung der Wettbewerbsregeln, die bis- her vor allem die Internetgiganten aus den USA („GAFAs – Google, Amazon, Face- book, Apple“) sowie aus China („TABs – Tencent, Alibaba, Baidu“) begünstigt haben. Der Handel der Zukunft gestaltet sich dabei vielfältig und ermöglicht bereits „Mehr- wert“-Schöpfung in neuen Märkten und mit innovativen Geschäftsideen, wie aktuelle Best Practices zeigen. Auch die Gestaltung von Geschäftsmodellen und Geschäfts- systemen eröffnet im Zuge der digitalen Revolution neue Möglichkeiten der Wert- schöpfung, vor allem für stationäre Händler und damit für Innenstädte bzw. Shopping Center. G.
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Gehrckens, H. M. (2019). Das Transformationsdilemma im Einzelhandel. In Handel mit Mehrwert (pp. 43–70). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21692-4_2
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