Der ausgrenzende Vernehmer – Ein Sonderwissensbestand türkischer Migranten

  • Schröer N
N/ACitations
Citations of this article
1Readers
Mendeley users who have this article in their library.
Get full text

Abstract

Die Vorstellungen von einer angemessenen Vernehmungsführung durch deutsche Vernehmer, die Vorurteile gegenüber deutschen Vernehmern, wie sie in der türkischen Gemeinde aufgebaut wurden und weitergegeben werden, und die tatsächlichen Erfahrungen in den Vernehmungen mit den deutschen Polizeibeamten, die dann im Milieu berichtet und verarbeitet werden, stellen ineinander greifende Wissensbestände türkischer Migranten dar, von denen her sich die Typik der Orientierungsperspektive (vielleicht nicht nur) der türkischen Migranten in unserer Gesellschaft erhellen lässt. Der folgende Beitrag schließt an eine der Schlüsselfragen einer wissenssoziologischen Migrationsforschung an: Gibt es migrantische Sonderwissensbestände? In der exemplarischen Rekonstruktion des Wissens, mit dem türkische Beschuldigte der zweiten und dritten Generation ihre Verteidigung in Vernehmungen mit deutschen Polizeibeamten strukturieren, wird zu zeigen sein, wie sich und dass sich migrantische Sonderwissensbestände empirisch am Einzelfall aufweisen lassen.

Cite

CITATION STYLE

APA

Schröer, N. (2010). Der ausgrenzende Vernehmer – Ein Sonderwissensbestand türkischer Migranten. In Ethnowissen (pp. 329–347). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92449-6_13

Register to see more suggestions

Mendeley helps you to discover research relevant for your work.

Already have an account?

Save time finding and organizing research with Mendeley

Sign up for free