Das Elektroauto läutet die dritte Generation im Automobilbau ein. Diese Einschätzung wird durch die Studie "Elektromobilität - Radnabenantriebe" nachhaltig unterstrichen. Ein Jahrhundert lang dominierte die Antriebseinheit mit Verbrennungsmotor das Denken der Fahrzeugkonstrukteure. Sie stand immer im Zentrum des Fahrzeugs und damit im Zentrum der Entwicklung. Die Autoren hinterfragen die Chancen der elektrischen Antriebe hintergründig, fragen nach, ob es überhaupt Sinn macht, elektrisch zu fahren. Und damit hat die Studie eine besondere Bedeutung für die immer weiter anschwellende Diskussion um die Zukunft der Elektromobilität. Sie will dazu beitragen, die Diskussion um Elektrofahrzeuge gleich in einer ganzen Reihe von Streitpunkten zu versachlichen. Zum Beispiel in der Frage der Energieeffizienz von Elektrofahrzeugen im direkten Vergleich zu Verbrennungsmotoren. Außerdem räumen die Autoren auch die Warnungen vor Engpässen bei seltenen Erden für die Motorproduktion bei Seite. Der besondere Fokus liegt natürlich auf dem Kernthema Radnabenantriebe. Neben der Betrachtung der Verfügbarkeit und der Patentlage wird ein breites Spektrum von Anwendungsmöglichkeiten, vom Fahrrad bis zum Portalhubwagen mit einbezogen. Darüber hinaus wird gründlich auf die verschiedenen Wirkprinzipien der unterschiedlichen Antriebsarten von Radnabenmotoren bei Fahrzeugen eingegangen. Zusammen mit der fundierten Analyse ihrer Nutzungsprofile ist die Studie daher geradezu ein Handbuch für Antriebs-Konstrukteure.
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Wielgos, S. (2019). Radnabenantriebe. In Elektrifizierung des Antriebsstrangs (pp. 185–192). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60356-7_14
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