Reaktivität ist der Einfluss des Messvorgangs auf die Reaktionen von Versuchspersonen (Schnell/Hill/Esser 1988: 377). Der Bereich der nicht-reaktiven Datenerhebung bezeichnet all jene Datenerhebungsbereiche, bei denen die Datenerhebung ohne die explizite Auskunft einer Versuchsperson zustande kommt. Jeck-Schlottmann/Neibecker charakterisieren nicht-reaktive Methoden als Ansätze, bei denen unbemerkt vom Probanden Messvorgänge vorgenommen werden (Jeck-Schlottmann/Neibecker 1994: 32). Der Begriff „reaktiv`` beschreibt dabei die Tatsache, dass ein Proband sich über die Aufzeichnung seines Verhaltens bewusst ist und dementsprechend nicht unbeeinflusst auf die Erhebung reagiert (Wiedmann/Buxel 2003: 532).
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Lütters, H. (2004). Nicht-reaktive Datenerhebung im Internet. In Online-Marktforschung (pp. 95–114). Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97836-3_4
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