Das Buch Experiments on Mass Communication von Carl I. Hovland, Arthur A. Lumsdale und Fred D. Sheffield stellt eine Reihe von Studien vor, die die Wirkung von Propaganda auf amerikanische Soldaten im zweiten Weltkrieg erforschen sollten. Die Autoren untersuchen beispielsweise, zumeist mit der Methode des sozialwissenschaftlichen Experiments, ob Propagandafilme den Informationsstand und die Motivation der Soldaten verbessern, ob Wirkungen der Filme verzögert einsetzen (Sleeper-Effekt) und ob eine einseitige Argumentation besser wirkt als die Vorwegnahme von Gegenargumenten (zweiseitige Argumentation). Der Forschungsansatz und die zum Teil innovative Methodik (z. B. die Nutzung von Real-Time-Response-Messungen), haben vielfältige Nachfolgestudien angeregt und sind bis heute eine der Grundlagen der Medienwirkungsforschung.
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Roessing, T. (2016). Experiments on Mass Communication. In Schlüsselwerke der Medienwirkungsforschung (pp. 37–47). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09923-7_4
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