Praxisbeispiel Arbeitsmarktservice Österreich: Gleichstellungscontrolling mittels Zielvereinbarungen

  • Stockhammer H
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(AMS) Österreich wurde 1994 aus der staatlichen Verwaltung ausgegliedert und besteht seither als selbstständiges Dienstleistungsunternehmen öffent-lichen Rechts. Ziel der Ausgliederung war vor allem die Verstärkung der Serviceorien-tierung und KundInnennähe. Die Kernaufgaben des AMS bestehen darin, Arbeitsuchen-de zu beraten und sie auf geeignete Arbeitsplätze zu vermitteln bzw. offene Stellen in Unternehmen zu besetzen. Um auf die regionalen Besonderheiten des Arbeitsmarkts flexibel reagieren zu können, ist das AMS dezentral in neun Landesorganisationen und eine Bundesorganisation gegliedert. Letztere legt die arbeitsmarktpolitischen Jahresziele fest, verteilt das Budget und erstellt Richtlinien für eine einheitliche Bereitstellung der Dienstleistungen, der arbeitsmarktpolitischen Förderungen und auch für das Personal-management. Die Auswahl von MitarbeiterInnen und Führungskräften liegt in der Kompetenz der Landesorganisationen. Lediglich der Vorstand und die Landesgeschäfts-führung werden vom Verwaltungsrat für jeweils fünf Jahre befristet bestellt. Das AMS hat österreichweit rund 5.200 Beschäftigte, 65 % davon sind Frauen. Über alle Führungsebenen hinweg sind aktuell 40 % aller Führungspositionen mit Frauen besetzt. Wesentlich für die Arbeitsorganisation sind die äußerst flexiblen Arbeitszeitregelungen sowie das garantierte Recht auf Teilzeitarbeit und auf Rückkehr zur Vollzeitbeschäfti-gung. 27 % aller MitarbeiterInnen sind teilzeitbeschäftigt, davon 7,5 % Männer. Sech-zehn weibliche und acht männliche Führungskräfte arbeiten in Teilzeit.

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Stockhammer, H. (2011). Praxisbeispiel Arbeitsmarktservice Österreich: Gleichstellungscontrolling mittels Zielvereinbarungen. In Chancengleichheit durch Personalpolitik (pp. 117–122). Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6838-8_10

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