Neocharismatische Führungstheorien: Zurück zu den Wurzeln?

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Die von Robert House (1995) als neocharismatische Führungstheorien1 bezeichneten Konzepte in der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Führungsfragen greifen frühe Konzepte der charismatischen und transformationalen Führung vom Ende der 70er bis Mitte der 80er Jahre wieder auf. Dabei spielt das Umfeld der Entstehung in den USA eine entscheidende Rolle. Die abnehmende Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Firmen im Vergleich mit der aufkommenden japanischen Konkurrenz wurde vor allem auf Führungsdefizite zurückgeführt. Der vielfach kolportierte und oft auf Kotter (1990) zurückgeführte Satz „Most U.S. corporations today are overmanaged and underled`` drückt den gesellschaftlichen Kontext sehr gut aus. Vor diesem Hintergrund ist die in der anglo-amerikanischen Literatur verbreitete Unterscheidung zwischen Management und Führung bedeutsam, bei der Management eher die administrativen Aufgaben der Unternehmensführung umfasst, während Führung auf die Entwicklung von Visionen sowie auf ein inspirierendes, integrierendes und motivierendes Führungsverhalten bezogen wird. Wandel und Veränderung werden zur wesentlichen Aufgabe von Führungskräften erklärt (z.B. Kotter 1989: 36-39, Kotter 1990: 6, Bennis 1991: 23f).

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Lang, R. (2014). Neocharismatische Führungstheorien: Zurück zu den Wurzeln? In Aktuelle Führungstheorien und -konzepte (pp. 89–120). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-3729-2_4

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