William James (1890) stellte fest: »Everyone knows what attention is. It is the taking possession of the mind, in clear and vivid form, of one out of several possible objects or trains of thought. Focalisation, concentration of consciousness are of its essence. It implies withdrawal from some things in order to deal effectively with others« (S. 403f.). In diesem Definitionsversuch wird eine wesentliche Funktion von Aufmerksamkeit angesprochen: die der Auswahl oder »Selektion« bestimmter Inhalte oder Informationen (die notwendig mit einer Deselektion von anderen Informationen einhergeht) mit dem Ziel, bestimmte Informationen (möglichst ohne Interferenz von anderen Informationen) dem Bewusstsein bzw. der Steuerung von Denken und Handeln zugänglich zu machen (selektive Aufmerksamkeit). Im Folgenden wird diese perzeptive Selektionsfunktion der Aufmerksamkeit und ihre Thematisierung im Rahmen der »modernen« Informationsverarbeitungs- bzw. Kognitionspsychologie eingehender betrachtet.
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Müller, H., & Krummenacher, J. (2012). Funktionen und Modelle der selektiven Aufmerksamkeit (pp. 307–321). https://doi.org/10.1007/978-3-642-25527-4_28
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