Schwache Leser unter 15-jährigen Schülerinnen und Schülern in Deutschland: Beschreibung einer Risikogruppe

  • Stanat P
  • Schneider W
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Die Gruppe potenzieller Risikoschulerinnen und -schuler, die im PISA-Lesetest maximal die Kompetenzstufe I erreicht haben und die somit allenfalls in der Lage sind, einfachste Texte zu verstehen und deutlich erkennbare Informationen daraus zu nutzen, werden einer naheren Betrachtung unterzogen. Ziel der Analysen ist es, diese Jugendlichen genauer zu beschreiben und Pradiktoren fur ihre geringe Lesekompetenz zu identifizieren. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, inwieweit sich die schwachen Leseleistungen von Jugendlichen mit oder ohne Migrationshintergrund auf ahnliche Merkmale zuruckfuhren lassen. Die Analysen basieren auf Daten aus der PISA-Studie 2000 in Deutschland und beziehen sich auf insgesamt 29.871 15-jahrige Schulerinnen und Schuler. Von diesen hatten 6.247 die Kompetenzstufe II im Lesetest nicht erreicht. Die Ergebnisse verweisen darauf, dass in beiden Gruppen (also mit versus ohne Migrationshintergrund) die kognitiven Grundfahigkeiten und die Dekodierfahigkeit fur die Vorhersage von schwachen Leseleistungen besonders bedeutsam sind. Fur bestimmte Merkmale des familiaren Hintergrunds und fur das Geschlecht der Jugendlichen waren dagegen differenzielle Effekte zu beobachten.

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Stanat, P., & Schneider, W. (2004). Schwache Leser unter 15-jährigen Schülerinnen und Schülern in Deutschland: Beschreibung einer Risikogruppe. In Struktur, Entwicklung und Förderung von Lesekompetenz (pp. 243–273). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81031-1_10

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