Tiefgreifende Ver�nderungen am Arbeitsmarkt und in der beruflichen Besch�ftigung, in den sozialen Beziehungen und den Rahmenbedingungen wohlfahrtsstaatlicher Regulierung bedrohen eine wachsende Zahl von Menschen nicht nur in Deutschland damit, am gesellschaftlichen Leben nicht mehr angemessen teilhaben zu k�nnen. Die deutlichsten Anzeichen daf�r sind eine in den letzten beiden Jahrzehnten drastisch, wenngleich in zyklischen Schwankungen angestiegene Arbeitslosigkeit und eine zunehmende Armut. Beide Ph�nomene betreffen heute nicht mehr nur den gesellschaftlichen "Rand". Auch unter Besch�ftigten, die (noch) nicht arbeitslos geworden sind, breiten sich Unsicherheiten und Abstiegs�ngste aus. Seit dem Ende der 1980er Jahre wird in der Europ�ischen Union die "neue soziale Frage" unter dem Begriff der "Exklusion", der sozialen Ausgrenzung diskutiert. Er markiert eine historische Z�sur gegen�ber der Phase relativer Vollbesch�ftigung, zur�ckgehender Einkommensungleichheit und zunehmender Einbindung der arbeitenden Bev�lkerungen in sozialstaatliche Rechte und Leistungen in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg. Der vorliegende Beitrag kl�rt zun�chst, was mit Ausgrenzung und ihren verschiedenen Dimensionen gemeint ist. Anschlie�end fragen die Autoren nach den Ursachen sozialr�umlicher Segregation und fassen die Ergebnisse der bisherigen Forschung zu den Nachbarschaftseffekten zusammen. (ICA2) Informationsquelle:GESIS - Leibniz-Institut f�r Sozialwissenschaften LA - DE TS - SOLI (c) GESIS - Leibniz-Institut f�r Sozialwissenschaften
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Häussermann, H., & Kronauer, M. (2009). Räumliche Segregation und innerstädtisches Ghetto. In Inklusion und Exklusion: Analysen zur Sozialstruktur und sozialen Ungleichheit (pp. 157–173). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91988-1_9
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