Carbonylhalogenide des Technetiums Tc(CO)5X (X = Cl, Br, J) geben wie diejenigen des Mangans und Rheniums mit verschiedenen Liganden L — N-Basen, Organylen des Phosphors und seiner Homologen, Isonitrilen u. a. — unter Verdrängung von CO Disubstitutions-Verbindungen Tc(CO)3L2X. Mit Merkaptanen, Merkaptiden und Dithiocarbamiden bilden sichunter Verdrängung von CO und Halogen mehrkernige Carbonylverbindungen mit Schwefelbrücken. — Die Carbonylchloride Tc(CO)5C1 und Tc(CO)sL2C1 lassen sich unter CO-Druck in Gegenwart von A1C13 in kationische Kohlenoxidverbindungen [Tc(CO)6]® bzw. [Tc(CO)4L2]® überführen. Aus solchen disubstituierten Kohlenoxidkomplexen entstehen mit Alkalialkoholaten Carbalkoxocarbonyle Tc(CO)3L2C02R. Für die Durchführung der CO-Hochdruckreaktionen wird eine spezielle Glovebox beschrieben, die ein kontaminationssicheres Arbeiten mit Technetiumcarbonylen erlaubt. © 1965, Walter de Gruyter. Alle Rechte vorbehalten.
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Hieber, W., Lux, F., & Herget, C. (1965). über Kohlenoxidverbindungen des Technetiums1. Zeitschrift Fur Naturforschung - Section B Journal of Chemical Sciences, 20(12), 1159–1165. https://doi.org/10.1515/znb-1965-1205
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