Musik ist ein Kultur-, Unterhaltungs-und Wirtschaftsgut, das vor allem in der Freizeit und/oder neben der Ausübung von Tätigkeiten (z.B. im Haushalt, im Büro oder öffentlichen Raum über Computer, Handy, Disc-Man, Radio etc.) konsumiert wird. Musik muss erfahren werden und verlangt je nach Umgebung mehr oder weniger Aufmerksamkeit von ihren RezipientInnen. Da jeder Mensch aber nur ein begrenztes Potenzial an Aufmerksamkeit, Zeit und Einkommen hat, um Musik zu erfahren, muss Musik, um die Gunst dieser Aufmerksamkeit mit vielen anderen kommerziellen Unterhaltungsgütern wie Filmen, Videos, Büchern, Computerspielen konkurrieren. Gleichzeitig ist „Musikkonsum [gemäß jüngeren Studien] immer [auch] vor dem Hintergrund alternativer Freizeitangebote“ (Huber & Nicoletti 2005, 33) zu sehen, das heißt, Musikkonsum erfolgt nie rein in Konkurrenz, sondern vor allem komplementär zum Konsum anderer Freizeitgüter und-services.
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Musik als Ware, neue Musikwertschöpfung und die Tonträgerindustrie in der Krise. (2008). In Popularmusik in der digitalen Mediamorphose (pp. 75–106). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5463-9_5
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