„Wünschen - Wählen - Wollen“ (Heckhausen, einleitend Kap. 1, in diesem Band): das scheint, so spezifiziert, ein nicht nur allgemein menschliches, sondern auch spezifisch menschliches Unternehmen zu sein. Aber jeder Frosch, der Fliegen fängt, Störchen ausweicht und Artgenossen anquakt, tut das gemäß seiner inneren und äußeren Situation: Er darf diese Objekte nicht verwechseln, sondern muß sie richtig erkennen, er braucht eine Palette unterschiedlicher Handlungen für die verschiedenen Situationen, er muß jeder Situation die geeignete Handlung zuordnen (eine Fliege anzuquaken oder dem Storch die Zunge herauszuklappen, brächte nichts Nützliches ein), und er kann offensichtlich auch seine inneren Bedürfnisse berücksichtigen, denn ein satter Frosch unterläßt das Fliegenfangen; aber auch ein hungriger unterläßt es und verdrückt es sich statt dessen, wenn Fliege und Storch zugleich kommen.
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Wickler, W. (1987). Allochthone Entscheidungen eines fiktiven Ichs. In Jenseits des Rubikon (pp. 365–375). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71763-5_20
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