Es gibt immer wieder Ereignisse, die, obwohl sie in einem regelmäßigen Turnus stattfinden, zumeist unauffällig und kaum beachtet bleiben und erst durch besondere Umstände plötzlich eine besondere Aufmerksamkeit erhalten. Dies trifft offenkundig auf die 14. Vollversammlung des Jüdischen Weltkongresses (World Jewish Congress) vom 5. bis 7. Mai 2013 in der ungarischen Hauptstadt Budapest zu, die in Kooperation mit der Föderation jüdischer Gemeinschaften Ungarns organisiert wurde. Im thematischen Fokus der Zusammenkunft von etwa 500 Delegierten und Beobachtern, die rund 70 jüdische Gemeinschaften und Organisationen aus aller Welt repräsentierten, standen die Frage nach der globalen Bedeutung des jüdischen Volkes, die politische Situation im Nahen und Mittleren Osten sowie der in diversen europäischen Ländern zunehmende Antisemitismus. Neben den inhaltlichen Auseinandersetzungen, standen auch organisatorische Punkte auf der Agenda: So wurde das Exekutivkomitee neu gewählt und der bisherige Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ronald S. Launders (seit 2007 im Amt), für weitere vier Jahre in seinem Vorsitz bestätigt.
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Frühbauer, J. J. (2014). Das Judentum als Weltreligion und der Jüdische Weltkongress. Eine Erkundung. In Religionen - Global Player in der internationalen Politik? (pp. 175–191). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04940-9_8
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