Internet und Journalismusforschung. Theoretische Neujustierung und Forschungsagenda

  • Neuberger C
N/ACitations
Citations of this article
24Readers
Mendeley users who have this article in their library.
Get full text

Abstract

Warum fällt es der Journalismusforschung so schwer, das Internet in den Griff zu bekommen? Ursachen dafür kann man sowohlim Beobachtungssystem ‚Journalismusforschung‘ als auch im Beobachtungsobjekt ‘Internet’ finden. Galt das Hauptinteresse derJournalismusforschung in den siebziger Jahren der Professionalisierung des Journalismus, so ging dieses Motiv nach und nachverloren. Stattdessen bemühte sich die Journalismusforschung darum, Anschluss an den Stand der Theoriediskussion zu gewinnenund sich so Respekt in der Kommunikationswissenschaft zu verschaffen. Erfolgreiche Theoriearbeit besteht seither vor allemin der Demonstration, dass soziologische Basistheorien auf den speziellen Gegenstand ‚Journalismus‘ angewandt werden können.1 Die Probleme der Journalismusforschung wurden durch diese Entwicklung zunehmend wissenschaftsintern generiert. Das Internetbereitet dieser selbstgenügsamen Abkapselung der Journalismusforschung ein Ende: Zu offensichtlich ist die Distanz geworden,die zwischen dem herkömmlichen Journalismusverständnis und neuen Phänomenen in der Internetöffentlichkeit liegt.

Cite

CITATION STYLE

APA

Neuberger, C. (2008). Internet und Journalismusforschung. Theoretische Neujustierung und Forschungsagenda. In Journalismus online - Partizipation oder Profession? (pp. 17–42). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91094-9_2

Register to see more suggestions

Mendeley helps you to discover research relevant for your work.

Already have an account?

Save time finding and organizing research with Mendeley

Sign up for free