Paramyxoviren

  • Mankertz A
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Die Familie der Paramyxoviridae umfasst mehrere human- und tierpathogene Krankheitserreger. Es sind mittelgroße, behüllte, pleomorphe Viren mit einem Durchmesser von 120–200 nm. Das RNA-Genom besitzt negative Polarität und ist per se nicht infektiös, denn die Replikation beruht auf einer viruskodierten RNA-abhängigen RNA Polymerase. Zu den wichtigsten humanpathogen Vertretern dieser Virusfamilie gehören die Erreger klassischer Kinderkrankheiten wie das Masernvirus und das Mumpsvirus. Auch die weltweit verbreiteten Parainfluenza- und Metapneumoviren sowie das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) gehören dazu, die als Auslöser respiratorischer Infekte eine große Rolle spielen. Weniger bekannt, aber für den Menschen hochpathogen sind Infektionen mit zoonotischen Hendraviren und Nipahviren, die in Südostasien und Australien in den letzten 20 Jahren zu Ausbrüchen schwerer Enzephalitiden geführt haben. In der Tierwelt spielen durch Paramyxoviren (Newcastle-Disease-Virus und Rinderpestvirus) ausgelöste Erkrankungen eine bedeutende Rolle.

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Mankertz, A. (2020). Paramyxoviren. In Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie (pp. 635–646). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-61385-6_59

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