Der Anspruch qualitativer Sozialforschung bewegt sich zwischen der intensiven Interpretation einzelner Fälle und der Formulierung verallgemeinerbarer, generalisierbarer Erkenntnisse. Bei der Entwicklung von Th eorien geht es darum, die Hinwendung vom Besonderen zum Allgemeinen oder besser: die Suche nach sich im Einzelfall dokumentierenden Verweisen auf allgemeine Regeln und Strukturen – auf „Typisches“ – zu vollziehen, um damit wiederum auch das Einzigartige und Besondere von Einzelfällen beschreiben und erklären zu können.
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Nentwig-Gesemann, I. (2008). Die Typenbildung der dokumentarischen Methode. In Die dokumentarische Methode und ihre Forschungspraxis (pp. 277–302). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90741-3_13
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