„Alles, was erfunden werden kann, wurde bereits erfunden``, sagte Charles Duell als Chef des amerikanischen Patentamts im Jahr 1899. Bill Gates wiederum sah auf jedem Schreibtisch, in jedem Haus einen Personal Computer. Vision und Tradition standen sich immer schon polarisierend gegenüber: Das Thema „Arbeiten nach agilen Werten`` spaltet nicht nur die Energiebranche in gleicher Weise. Für die eine Fraktion ist es schon nicht mehr neu und für die andere immer noch ein Reizthema. Die einen arbeiten mit diesen Methoden nachgewiesen erfolgreicher und wollen oder können sich arbeiten „ohne agil`` gar nicht mehr vorstellen. Die Konventionellen und Veränderungsaversen sind skeptisch. Agile „Experimente`` in technisch sensiblen Bereichen können nicht nur lebensgefährlich sein, sondern können unser tägliches Leben total lahmlegen. Das hat nicht nur Marc Elsberg in seinem Buch „Blackout`` (Elsberg 2013) eindrücklich beschrieben. Die Agilen leben und arbeiten nicht nur sprachlich in einer für die anderen scheinbar eigenen Welt von Scrum, Kanban, Product Owner und Scrum Master. Die Beständigen halten sie für arrogant und besserwisserisch. Sie arbeiten lieber, anstatt Zettel zu kleben. Um es vorwegzunehmen, beides hat seine Berechtigung. An den Schnittstellen kommt es zu Spannungen. Wie lebt und arbeitet also die Quantum als Energiedienstleister agil, während ihre Gesellschafter und Kunden das nicht tun? Warum arbeiten wir heute nach agilen Werten und Konzepten? Wie machen wir was anders? Einige dieser Fragen versuchen wir mit dem nachfolgenden Beitrag zu beantworten.
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Eggers, T., & Hardt, D. (2020). Agile Transformation eines kommunalen Energiedienstleisters – ein Erfahrungsbericht. In Realisierung Utility 4.0 Band 2 (pp. 465–491). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25589-3_34
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