Grenzen und Grenzziehungen

  • Rheindorf M
  • Wodak R
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In der Konstruktion nationaler Identität/en spielen Grenzen unterschiedlicher Art eine zentrale Rolle. Zu diesen Grenzen bzw. Grenzziehungen, die der Abgrenzung des eigenen nationalen Wir von den Anderen dienen, zählen etwa die in Kap. 3 behandelten Bezüge auf Sprache – einerseits das Österreichische Deutsch im Unterschied zum deutschen Deutsch, andererseits die immer striktere Forderung an MigrantInnen, die Staatssprache Deutsch zu erlernen, um zu eben diesem Wir zu gehören. Die Grenzziehungen zwischen dem nationalen Innen und dem fremden Außen verlaufen dabei einerseits entlang des Staatsterritoriums, also des „nationalen Körpers“ im Sinne des geografischen Gebiets, andererseits aber auch entlang anderer als identitätsstiftend konstruierter Merkmale wie etwa Sprache, Kultur oder Religion und erzeugen so ein Innen und Außen auch innerhalb des Staatsgebietes.

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Rheindorf, M., & Wodak, R. (2020). Grenzen und Grenzziehungen. In Österreichische Identitäten im Wandel (pp. 205–234). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28701-6_6

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