In der frühen Neuzeit richteten die Herren von Taxis einen ersten Postdienst ein, damit der Kaiser über Ereignisse in seien zersplitterten Ländern informiert wurde. Dieser staatliche Botendienst transportierte Nachrichten und später auch Personen. Findige Landesfürsten und auch Privatunternehmer errichteten Konkurrenzunternehmen: Landesweit entstanden Postkutschendienste. Das Fahren in den Postkutschen war (langsam und) unbequem. Erst mit der Verbesserung der Straßen - ausgehend vom zentralistisch regierten Frankreich zu Beginn des 18. Jahrhunderts - wurde das Fahren in Postkutschen angenehmer. Die Chaussierung im politisch zersplitterten Deutschland geschah aber sehr langsam. Im Grunde standen nur dieselben Verkehrsmittel zur Verfügung wie im Alten Rom, wenn auch in Details verbessert.
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Reinhardt, W. (2015). Öffentlicher Personenverkehr in der Frühen Neuzeit. In Geschichte des Öffentlichen Personenverkehrs von den Anfängen bis 2014 (pp. 97–128). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06628-4_5
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