„Auf sein Auventura und Risigo handeln”︁: Zur Sprach‐ und Kulturgeschichte des Risiko‐Begriffs

  • Keller H
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Zur europäischen Begriffsbildung im Wortfeld des Risikos gehören die Ausdrücke „Angst”︁, „Abenteuer”︁ und „Risiko”︁. Mittelalterliche Ideologeme der höfisch‐ritterlichen und der christlichen Denkkultur sind für diese Begriffsgeschichte grundlegend und werden in der frühen Neuzeit durch merkantile Praktiken überlagert. Es zeigt sich dabei, dass der Mensch sich selbst als Risiko‐Faktor allerersten Ranges begreift. Dies wird zu allen Zeiten auch erzählerisch verarbeitet. Bereits im jüdisch‐christlichen Mythos vom Sündenfall ist dies vorgezeichnet und setzt sich fort bis hin zu den modernsten Technologien (sei es die Kernenergie, die Umweltsituation, die Mikrobiologie oder humanmedizinische Forschungszweige) sowie den Debatten der daraus resultierenden ethischen Probleme.

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Keller, H. E. (2004). „Auf sein Auventura und Risigo handeln”︁: Zur Sprach‐ und Kulturgeschichte des Risiko‐Begriffs. RISKNEWS, 1(1), 60–65. https://doi.org/10.1002/risk.200490013

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