Psychische Erkrankungen in Deutschland nehmen weiter zu. Das Kostengeschehen im Gesundheitswesen bleibt davon nicht unbeeinflusst. Dies zeigen Analysen auf Basis der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes. Höher als die Krankheitskosten aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen liegen in Deutschland nur noch die Krankheitskosten für Krankheiten des Kreislaufsystems und des Verdauungssystems (einschließlich Zahnbehandlungen und Zahnersatz). Da psychische und Verhaltensstörungen häufig mit vielen Ausfalltagen verbunden sind, kommt diesen Erkrankungen bei den verlorenen Erwerbstätigkeitsjahren eine noch größere Bedeutung zu als bei den Krankheitskosten. Wie die Entwicklung der Krankheitskosten psychischer und Verhaltensstörungen bis zum Jahr 2030 aussehen könnte, wurde anhand von zwei Szenarien untersucht.
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Böhm, K., & Cordes, M. (2010). Kosten psychischer Erkrankungen im Vergleich zu anderen Erkrankungen. In Fehlzeiten-Report 2009 (pp. 51–60). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-01078-1_6
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