Ayahuasca-Tourismus in Südamerika

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In Südamerika entwickelt sich seit mehr als zwei Jahrzehnten eine Form des Tourismus, bei der westliche Reisende den halluzinogenen Trank Ayahuasca einnehmen. Ayahuasca hat einen zentralen Platz im Selbstverständnis nativer Gruppen. „Meisterpflanzen“ des Regenwaldes werden von Mestizen und Ureinwohnern zur Wahrsagerei, Hexerei und zu Heilzwecken eingesetzt. Ayahuasca ist ein Sud, der Erbrechen, starke visuelle Effekte, intensivierte Denkprozesse und starke Emotionen auslöst. Die Motivation westlicher Touristen ist häufig durch Wünsche nach persönlicher Einsicht, Selbstaktualisierung und spiritueller Erfahrung geprägt, wobei auch Hoffnung auf körperliche Heilung eine Rolle spielen kann. Der Ayahuasca-Tourismus in Südamerika kann mit einigen Einschränkungen als Sonderform psychedelischer Psychotherapie angesehen werden.

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Wolff, T. J. (2019). Ayahuasca-Tourismus in Südamerika. In Handbuch Drogen in sozial- und kulturwissenschaftlicher Perspektive (pp. 555–575). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22138-6_38

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