Einleitend haben wir akzentuiert, dass offenkundige Formen von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Rechtsextremismus nicht angemessen als separate Phänomene verstanden und angegangen werden können, sondern auf die Notwendigkeit einer Bildungspolitik und Bildungspraxis hinweisen, deren Perspektive die Überwindung der strukturellen und institutionellen Diskriminierung von Migrantinnen sowie die Befähigung aller Heranwachsenden zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Veränderungsdynamiken und gesellschaftspolitischen Gestaltungserfordernissen ist. Damit sind einige Aspekte angesprochen, die im Kontext einer umfangreichen, auch für Expertinnen nur noch schwer überschaubaren Debatte über Ursachen und Erscheinungsformen von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Rechtsextremismus sowie mögliche Gegenstrategien z.T. kontrovers diskutiert werden.
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Hormel, U., & Scherr, A. (2004). Problemstellung und Begriffsbestimmungen. In Bildung für die Einwanderungsgesellschaft (pp. 19–40). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80633-8_2
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