Das Konzept der strategischen Kultur umfasst Ideen, Vorstellungen und Werte im sicherheitspolitischen Bereich, die von einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe vertreten werden und durch Mechanismen der Sozialisierung von einer in die nächste Generation getragen werden (95). Drei zentrale Elemente der außen- und sicherheitspolitischen Kultur der BRD ist die Westintegration, der Internationalismus und der Antimilitarismus (95f.). In den 1990er Jahren wurde die deutsche Öffentlichkeit schrittweise (Salami-Taktik) an die Akzeptanz militärischer Einsätze herangeführt (96f.). Allerdings hat der Bundestag eine sehr starke Position bei der Frage über militärische Einsätze (99f.)
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Varwick, J. (2006). Militär als Instrument der Politik. In Handbuch Militär und Sozialwissenschaft (pp. 94–103). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90086-5_9
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