Zur Fraktur des proximalen Oberschenkels kommt es am h{ä}ufigsten durch Sturz auf die H{ü}fte, aber auch im Rahmen von Hochrasanztraumata, z. B. Verkehrsunf{ä}llen (»dashboard injury«), Polytrauma. Man unterscheidet per- bis subtrochant{ä}re Br{ü}che, Schenkelhals- und acetabulumnahe Br{ü}che. Pertrochant{ä}re Frakturen sind typischerweise mit h{ö}herem Alter und/oder Osteoporose assoziiert. Die Einteilung erfolgt durch die AO-Klassifikation und die Klassifikationen nach Garden, Pauwels, Pipkin und Evans. Diagnostisches sowie therapeutisches Vorgehen sind durch bildgebende Verfahren verdeutlicht. Die Frakturversorgung erfolgt fast immer operativ. Die insbesondere angewandten Osteosyntheseverfahren sind die kan{ü}lierte Zugschraubenosteosynthese, Prothesen- und Hemiprothesenversorgung, Marknagelosteosynthese und die dynamische H{ü}ftschraube (DHS).
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Müller-Mai, C. M., & Mielke, E. (2015). Proximaler Oberschenkel. In Frakturen auf einen Blick (pp. 115–148). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-27429-9_8
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