S3-Leitlinie Nicht erholsamer Schlaf| Schlafstörungen

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Entwicklungsstufe: S1 Stand: September 3012 AWMF-Regis ter num m er : 030/081 COI-Erklärung Clinical Pathw ay Feder führ end Prof. Dr. Claudia Trenkw alder; Kassel ctrenkw alder@gmx.de Was gibt es Neues? Diagnose/Zusatzuntersuchungen Weiterhin gelten die "essenziellen Diagnosekriterien" von 2003 (Allen et al. 2003) (vgl. ▶ Tab. 6.1). Außer dem L-Dopa-Test und der Durchführung der Polysomnografie ist ein validierter diagnostischer Index verfügbar, um die Diagnosesicherheit zu erhöhen (Benes u. Kohnen 2009) (vgl. ▶ Abb. 6.2). Laboruntersuchungen mit Bestimmung des Ferritins sollten immer durchgeführt werden, wenn ein RLS diagnostiziert wird. Die Ferritinrichtwerte zur Substitution von Eisen bei RLS-Patienten sind nicht evidenzbasiert, allgemein wird ein Richtwert von < 50 µg/l als Grenzwert benannt. Genetik Im Rahmen genomweiter Assoziationsstudien wurden genetische Risikovarianten in genomischen Regionen identifiziert, in denen die Gene MEIS1, BTBD9, SCOR1/MAP2K5, PTPRD und TOX3 annotiert sind. Die genaue Funktion dieser Gene im Zusammenhang mit dem RLS ist bisher nicht bekannt. Es handelt sich um häufige genetische Varianten mit Allelfrequenzen > 10 % in der Allgemeinbevölkerung. Therapie Die dopaminerge Therapie ist die Behandlung erster Wahl bei RLS (Trenkwalder et al. 2008b). Abhängig von der Schwere der Symptomatik, der zeitlichen Verteilung der Beschwerden und vorbestehenden medikamentösen Nebenwirkungen (z. B. Augmentation) ist zwischen einer Therapie mit L-Dopa und Dopaminagonisten abzuwägen. Zahlreiche neue Therapiestudien zur Behandlung des RLS mit Dopaminagonisten zeigen eine signifikante Wirkung auf subjektive RLS-Symptome (erhoben mit der validierten Schweregradskala der Int. RLS Study Group, IRLS, vgl. ▶ Abb. 6.3) wie auch auf objektive Befunde (PLMS) im Vergleich zu Placebo. Die umfangreichsten Studiendaten liegen derzeit zu Pramipexol, Ropinirol und Rotigotin vor. Neben den bereits zugelassenen Substanzen Pramipexol und Ropinirol wurde Rotigotin in Pflasterform im Jahr 2008 zur Behandlung des mittelschweren und schweren RLS (IRLS-Score > 15) neu in Deutschland zugelassen. Die wichtigsten Empfehlungen auf einen Blick Die Diagnose RLS wird anhand der klinischen Symptome gestellt. Die 4 essenziellen Kriterien beinhalten Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie 1

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S3-Leitlinie Nicht erholsamer Schlaf| Schlafstörungen. (2011). S3-Leitlinie Nicht erholsamer Schlaf| Schlafstörungen. Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-16400-2

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