Passiflora incarnata L. ist in den südöstlichen Staaten Nordamerikas, wie Florida, Texas, Virginia, Oklahoma, Missouri und North Carolina heimisch. Man findet die Pflanze aber auch auf den Bermuda Inseln, den Antillen, in Mittelamerika, besonders in Mexiko, sowie auch in Brasilien, Argentinien und Indien. Die Passionsblume faszinierte wegen ihrer prachtvollen Blüten bereits im 16. Jahrhundert spanische Seefahrer, die die Kletterpflanze in Peru entdeckten. Im Jahre 1609 ist sie auch in Europa eingeführt worden. Sie ist in Mitteleuropa allerdings nur in wärmeren Gebieten im Freien kultivierbar. Die Hauptanbaugebiete liegen in Indien und in Nordamerika. Weniger bedeutende Anbaugebiete liegen in Spanien und Italien. Den Namen erhielt die Passionsblume im 17. Jahrhundert von Mönchen, die die einzelnen Blütenteile als Symbole des Kreuzweges Christi interpretierten (Hänsel et al. 1994, 5. Auflage, 6. Band, S. 35 — Krenn 2002).
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Krist, S. (2013). Passionsfruchtsamenöl. In Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle (pp. 603–608). Springer Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1005-8_91
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