Der Beitrag greift die Theoriediskussion des Begriffs der posttraditionalen Gemeinschaft am Beispiel der Szene der Gothicsauf. Eingangs wird eine ethnografisch orientierte Kennzeichnung zentraler Elemente der ‚schwarzen‘ Szene (Mode, Medien, Events,Locations usf.) vorgenommen, gefolgt von einer religionssoziologisch ausgelegten Analyse der Welt der Gothics als ein neo-religiöserSpielraum düster konnotierter Transzendenz. Im weiteren Mittelpunkt steht dann die Begriffsdiskussion, in der fünf zentraleDefinitionsmerkmale von posttraditionaler Vergemeinschaftung am Fall der Gothic-Szene auf ihre Grenzen und Reichweite hinbefragt werden, um schließlich in einem letzten Schritt problematisierende Facetten von Begriff und (Szene-)Praxis für eineweiterführende Diskussion aufzulisten.
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Schmidt, A., & Neumann-Braun, K. (2009). Die Gothics — posttraditionale „Traditionalisten“. In Posttraditionale Gemeinschaften (pp. 228–247). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91780-1_13
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