Synthetische Adhäsion von Integrin‐Liposomen als minimales Zellmodell

  • Frohnmayer J
  • Brüggemann D
  • Eberhard C
  • et al.
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Abstract

Um die mit der Zelladhäsion zusammenhängenden molekularen Signalwege aufzuklären, bieten synthetische Zellen den einzigartigen Vorteil eines gut kontrollierten Modellsystems mit reduzierter molekularer Komplexität. In der vorliegenden Arbeit zeigen wir, dass Liposome mit rekonstituiertem Blutplättchenintegrin α IIb β 3 als adhäsionsvermittelndes Transmembranprotein für ein funktionales, minimales Zellmodell dienen können, um zelluläre Adhäsionsmechanismen in einer definierten Umgebung zu studieren. Die Wechselwirkung dieser synthetischen Zellen mit unterschiedlichen extrazellulären Matrixproteinen wurde mithilfe der Quarzkristallmikrowaage mit Dissipationsanalyse (QCM‐D; quartz crystal microbalance with dissipation monitoring) untersucht. Die Daten zeigten, dass Integrin funktionell in die Lipidvesikel inkorporiert wurde, wodurch die integrinspezifische Adhäsion der hergestellten Liposome auf mit Fibrinogen (Fg) und Fibronektin (Fn) funktionalisierten Oberflächen möglich war. Anschließend konnte das Ablösen der Integrin‐Liposome von diesen Oberflächen bei Zugabe des Peptids GRGDSP eingeleitet werden. Effizienter erfolgte das Ablösen mit unserem neu synthetisierten Peptidmimetikum SN529, das spezifisch Integrin α IIb β 3 blockiert.

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Frohnmayer, J. P., Brüggemann, D., Eberhard, C., Neubauer, S., Mollenhauer, C., Boehm, H., … Spatz, J. P. (2015). Synthetische Adhäsion von Integrin‐Liposomen als minimales Zellmodell. Angewandte Chemie, 127(42), 12649–12655. https://doi.org/10.1002/ange.201503184

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