Verursacht durch die Globalisierung haben arbeitsbedingte Mobilitätsanforderungen für Beschäftigte aller Bildungs- und Sozialschichten in den letzten Jahren zugenommen. Dabei unterscheiden sich die Mobilitätsanforderungen hinsichtlich ihrer Art, Dauer und der zu überwindenden Entfernung beträchtlich: Sie reichen von mehrjährigen Entsendungen ins Ausland über das wöchentliche Pendeln bis hin zu täglichen Geschäftsreisen. Daneben gibt es mobile Berufe, deren Tätigkeitsmerkmal in der Beförderung und Überwindung von Entfernungen besteht. So unterschiedlich die Mobilitätsformen sind, so unterschiedlich sind die Folgen für die Gesundheit der Betroffenen: Sie reichen von erhöhten physiologischen Stressparametern beim täglichen Pendeln über psychosoziale Folgen der Entwurzelung und Vereinsamung bei wöchentlichen oder saisonalen Pendelformen bis hin zu neuen psychosozialen Kulturphänomenen bei Mehrfachentsendungen, bei denen Heimat kein Ort mehr ist, sondern ein Gefühl, das sich an den engsten Beziehungen ausrichtet. Im folgenden Artikel werden zunächst die verschiedenen Mobilitätsformen und ihre jeweiligen Folgen berichtet und anschließend die Maßnahmen beschrieben, die Unternehmen ergreifen können, um die negativen Folgen der Mobilität zu minimieren und die Vorteile zu erhalten.
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Ducki, A. (2010). Arbeitsbedingte Mobilität und Gesundheit — Überall dabei — Nirgendwo daheim. In Fehlzeiten-Report 2009 (pp. 61–70). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-01078-1_7
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